Susanne Studt

Meine Kunst bewegt sich zwischen semi-abstrakter und abstrakter Malerei. Landschaften, Erlebnisse und Emotionen sind Inspiration genauso wie Bilder von Künstlern, die mich besonders beeindrucken.
Ich beschäftige mich ebenso mit der figurativen Malerei, insbesondere mit dem Porträt.

Am Anfang meiner Bilder stehen meist eine Farbidee/imaginierte Farbkombinationen und eine vage Bildkomposition. Beides kann sich im Malprozess vollkommen verändern. Besonders zu Beginn versuche ich so spontan und intuitiv wie möglich mit schnellen Pinselstrichen Farbe auf die Leinwand zu bringen.

Es entstehen Flächen mit großer Dichtigkeit, daneben schon zarte Transparenz. Ich nutze große Borstenpinsel genauso wie feine, weiche, auch Spachtel oder verschiedene Kratzwerkzeuge.

Die Kraft der Farbe interessiert mich besonders. Brüche, Unerwartetes, Rauhes soll provoziert werden. Ich setze gern die nichtdominante Hand zum Malen ein, wodurch ungelenke, rohere Linien entstehen, die mitunter an Höhlenmalerei erinnern können. Die Struktur des Pinselstriches, Farbe, die man schmecken kann …

Dann zeigt ein radikaler Pinselstrich vielleicht in eine neue Richtung und Schicht für Schicht entsteht etwas. Eine Phase, die ich sehr genieße und in der ich mich äußert lebendig fühle. Diese Momente suche ich in der Malerei.